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Wollsauwetter!

 

 

Nun bedeckt der Schnee die Wurzer Alm weit und breit,

 

der Wald, die Wiese und der Weg sind tief verschneit.

 

Die Stille wohnt hier, so möchte man meinen,

 

doch hört ihr nicht das Schnarchen von den Schweinen?

 

Drei Sauen wohnen noch auf der Alm,

 

im Sommer und im Winter, ob`s warm ist oder kalt.

 

Wegen dem Wetter machen sie sich nichts draus,

 

Hauptsache das Futter geht ihnen nicht aus.

 

Wolli, Wilma und Olga heißen die drei Damen,

 

wenn ihr sie seht, nennt sie doch beim Namen.

 

Gerne kommen sie zum Zaun um euch zu begrüßen.

 

Aber habt ihr auch was dabei für die drei Süßen?

 

Obst und Gemüse, ja, sie lieben das,

 

und auch ein Stück Brot, sehr gerne auch mit Kas.

 

Zu kalt haben sie nicht,

 

man beachte das stattliche Gewicht.

 

Warm haben sie wegen dem dicken Winterspeck,

 

der geht aber im Sommer auch nicht weck.

 

Lachend sag ich immer: das sind unsere Bio-Tonnen,

 

damit hab ich die Sympathie unserer Gäste schon gewonnen.

 

Wie schön ist es doch die drei zu haben,

 

sie fressen alle Abfälle, ohne zu klagen.

 

Ist mal das Essen verkocht oder gar versalzen?

 

Kein Problem! Die drei fressen es mit lautem Schmatzen.

 

Essen die Gäste nicht alles auf,

 

keine Sorge, die Mädels freuen sich schon drauf.

 

Ob Knödel, Nudel oder leckerer Kaiserschmarren,

 

alles landet ohne schlechtes Gewissen im Schweinemagen.

 

Im Sommer machen die Bio-Tonnen auch keinen Gestank,

 

so wie die „Grünen“, Gott sei Dank.

 

Fotogen sind sie auch noch, kein Problem,

 

gerne bleiben sie vor der Kamera stehen.

 

Ein Urlaubsfoto wird schnell gemacht,

 

darüber wird zu Hause noch gelacht.

 

So freuen sich die Gäste über die Schweine,

 

und auch ich … denn es sind meine.

 

Ich darf sie streicheln und auch kraulen,

 

fehlt nur noch, dass sie anfangen zu miauen.

 

Und auch noch über etwas Wichtiges muss ich reden:

 

Die drei erfreuen sich eines langen Leben.

 

Sie werden nicht verarbeitet zu Speck,

 

besser ist sie suhlen weiterhin im Dreck.

 

Auch verwenden wir sie nicht zum Kochen,

 

sonst hätten wir viele Menschenherzen gebrochen.

 

Die Damen dürfen leben solange sie wollen,

 

weil sie gehören zur Alm, die drei Tollen.

 

Nun habe ich genug geschrieben,

 

das gelingt mir am besten an Tagen wie diesen.

 

Ruhig ist es nun auf der Alm,

 

bald aber steigt aus dem Kamin wieder der Qualm,

 

und ich stehe wieder am Herd,

 

und koche für Euch ganz unbeschwert.

 

Ab dem 26. Dezember ist die Alm wieder offen,

 

und wir sehen uns, das will ich doch hoffen.

 

 

Bis bald

 

Eure Hüttenwirtin Ulli

 

 

 

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